Öffentlich-rechtlicher Rundfunk
Aktuelle Studie zum Dokumentarfilm im Fernsehen
Ein Kommentar von Thomas Frickel, Vorsitzender und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm e.V. / AG DOK
11.02.2019. Der Medienjournalist Fritz Wolf hat im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Dokfilm (AG Dok) und des Grimme-Instituts eine Programmstudie mit dem Titel „Deutschland – Doku-Land“ zum Dokumentarfilm im Fernsehen erarbeitet. Wolf hat analysiert, welche Dokumentationen auf welchem Sender, zu welcher Zeit laufen. Schon 2003 hatte sich Wolf mit der Dokumentarlandschaft im Fernsehen befasst. Heute würden mehr dokumentarische Sendungen verbreitet, so Wolf. Die öffentlich-rechtlichen Programme senden wöchentlich zusammen über 400 dokumentarische Sendungen im linearen TV. Allerdings würden zahlreiche Sendungen als Dokumentationen bezeichnet, die mit einem Dokumentarfilm im klassischen Sinn kaum etwas zu tun hätten. [mehr…]
Was hinter den Zahlen steckt
23.01.2019. Von Lutz Marmor, Intendant des NDR
Wer Teile der veröffentlichten Meinung verfolgt, könnte angesichts der Ergebnisse der jüngsten Image-Befragung zum NDR womöglich erstaunt sein. Denn während in einigen Medien immer wieder einmal von schwindendem Vertrauen in den öffentlich-rechtlichen Rundfunks die Rede ist, sehen das die meisten Menschen in Norddeutschland offensichtlich anders - jedenfalls in Bezug auf den NDR. Um ihn und seine Reputation ging es bei den Telefoninterviews, die das Meinungsforschungs-Institut GfK MCR mit 3100 repräsentativ ausgewählten Erwachsenen im Norden geführt hat.
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Öffentlich-rechtliche Medien: Herstellung digitaler Öffentlichkeit als Chance und Aufgabe begreifen
21.01.2019. Interview mit Prof. Dr. Leonhard Dobusch, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Innsbruck
Prof. Dr. Leonhard Dobusch, österreichischer Organisationsforscher und Mitglied des ZDF-Fernsehrates, fordert, dass öffentlich-rechtliche Medien die Herstellung digitaler Öffentlichkeit als Chance und Aufgabe begreifen und entsprechend handeln sollten. So sollten sich ARD und ZDF Inhalten jenseits der öffentlich-rechtlichen Anstalten öffnen, die dem öffentlich-rechtlichen Auftrag entsprechen. „Dazu zählt auch die Frage, ob es nicht längst eine öffentlich-rechtliche Aufgabe ist, eine Plattform auch für nicht-profitorientierte Inhalte von Beitragszahlenden und damit eine Alternative zu profit-orientierten Plattformen wie YouTube zu bieten.“ [mehr…]
Private Veranstalter fordern „echte“ Reform von ARD und ZDF mit einer zeitgemäßen Auftragsdefinition
18.1.2019. Von Hans Demmel, Vorstandsvorsitzender des VAUNET und Geschäftsführer von n-tv
Wenn Sie mich nun nach meiner Einschätzung zum Auftrag und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks fragen, erscheint dies auf den ersten Blick, aber nur auf den ersten, zumindest ungewöhnlich, denn: auch wenn ich seinerzeit meine frühen beruflichen Schritte an einem geteilten Schreibtisch mit dem heutigen Intendanten des BR, Ulrich Wilhelm, beim BR selbst tat, so vertrete ich als Geschäftsführer von n-tv und als Vorstandsvorsitzender des VAUNET naturgemäß hauptsächlich die Interessen der privaten Medien, also die Interessen der „anderen“ Seite des dualen Rundfunksystems.
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Notwendigkeit von Änderungen am Programmauftrag wird aber nicht mehr in Frage gestellt
20.12.2018. Interview mit Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holsteins
Auch nach monatelangen Verhandlungen sind sich die Länder noch nicht einige, wie eine Reform des Auftrages des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aussehen soll. Die Notwendigkeit von Änderungen am Programmauftrag werde aber nicht mehr in Frage gestellt, so Dirk Schrödter, Chef der Staatskanzlei Schleswig-Holsteins in einem medienpolitik.net-Gespräch.
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Eckpunkte sind die Basis für die Entscheidungen zum künftigen Rundfunkbeitrag
13.12.2018. Medienpolitik.net-Interview mit Heike Raab, Staatssekretärin für Medien in Rheinland-Pfalz
Das von mehreren Bundesländern entwickelte „Indexmodel“, in Verbindung mit einer Fokussierung des Auftrags, hat gute Chancen, die Basis für die künftige Ermittlung des Rundfunkbeitrages zu bilden. Wie Heike Raab, Staatssekretärin für Medien in Rheinland-Pfalz in einem medienpolitik.net – Interview betonte, wurden die in den Eckpunkten festgehaltenen Vorüberlegungen von den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder grundsätzlich begrüßt. [mehr…]
ZDF hält unabhängige Funktion der KEF auch bei einer Indexierung weiter für erforderlich
29.11.2018. Interview mit Dr. Thomas Bellut, Intendant des ZDF
„Ich gehe davon aus, dass die Länder den Auftrag von ZDF, ARD und Deutschlandradio im Kern unangetastet lassen“, so der ZDF-Intendant Thomas Bellut in einem medienpolitik.net-Gespräch. Aber sie hätten selbstverständlich das Recht, diesen Auftrag im verfassungsrechtlich gesetzten Rahmen zu verändern, so wie das auch in der Vergangenheit immer wieder geschehen sei. [mehr…]
ARD-Vorsitzender fordert klare Entscheidung über die gesellschaftspolitische Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks
27.11.2018. Interview mit Ulrich Wilhelm, ARD-Vorsitzender und Intendant des Bayerischen Rundfunks
Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hält in einem medienpolitik.net-Gespräch sowohl die Vorschläge für eine Indexierung des Rundfunkbeitrags als auch eine Budgetierung für sinnvoll, wenn die Vorgaben der Rechtsprechung zu Artikel 5 GG beachtet werden. Kritisch sieht er dagegen die Flexibilisierung des Auftrages. „Ferner überschreiten Überlegungen, den Rundfunk in seinem Auftrag einzuschränken, meines Erachtens klar die Grenzen“, betont Wilhelm. [mehr…]
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