Drei-Stufen-Test
Durch den Drei-Stufen-Test soll überprüft werden, inwieweit das Online-Angebot gebührenfinanzierter Rundfunksender ihrem Auftrag gerecht wird . Er wurde im 12. Rundfunkstaatsvertrag unter § 11f festgelegt. Der Test ist umstritten, da er mit der zunehmenden Digitalisierung der Medien nicht mehr zeitgemäß erscheint.
Zitat aus dem 12. Rundfunkstaatsvertrag:
§ 11f Telemedienkonzepte sowie neue oder veränderte Telemedien
Ist ein neues Angebot oder die Veränderung eines bestehenden Angebots nach Absatz 1 geplant, hat die Rundfunkanstalt gegenüber ihrem zuständigen Gremium darzulegen, dass das geplante, neue oder veränderte, Angebot vom Auftrag umfasst ist. Es sind Aussagen darüber zu treffen,
1. inwieweit das Angebot den demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht,
2. in welchem Umfang durch das Angebot in qualitativer Hinsicht zum publizistischen Wettbewerb beigetragen wird und
3. welcher finanzielle Aufwand für das Angebot erforderlich ist.
Dabei sind Quantität und Qualität der vorhandenen frei zugänglichen Angebote, die marktlichen Auswirkungen des geplanten Angebots sowie dessen meinungsbildende Funktion angesichts bereits vorhandener vergleichbarer Angebote, auch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zu berücksichtigen. Darzulegen ist der voraussichtliche Zeitraum, innerhalb dessen das Angebot stattfinden soll.
Bei medienpolitik.net erschienene Artikel zum Begriff:
27.05.13 „Fernsehen ist noch lange das Lead-Medium“, Interview mit Thomas Bellut, Intendant des ZDF
u.v.m.
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Referenz: drei-stufen-test
WP Glossary Term Usage
Rundfunk:
„Erst der Auftrag, dann das Portfolio“Rundfunk:
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk braucht mehr Mut zu InnovationenMedienpolitik:
Medienkonvergenz wird die Gesellschaft verändern- Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Weil nicht sein kann, was nicht sein darf
Dualer Rundfunk:
„Ein Jugendkanal ist nicht erforderlich“Rundfunk:
„Ein Jugendkanal kann nur ein Baustein sein“Rundfunk:
„Radio muss explizit erwähnt werden“Dualer Rundfunk:
Noch gibt es dafür kein ausgearbeitetes KonzeptÖffentlich-rechtlicher Rundfunk:
„Ein Jugendkanal muss aus dem Bestand realisiert werden“Rundfunk:
„Wir haben keine fertigen Konzepte“Rundfunk:
„Fernsehen ist noch lange das Lead-Medium“Verlage:
„Die Zeitungsinhalte müssen im Netz auffindbar sein“Rundfunk:
Das Jugendangebot soll sich von kommerziellen Angeboten unterscheidenRundfunk:
Zankapfel Presseähnlichkeit