MPEG

von am 28.03.2013 in

Abkürzung für „Moving Picture Experts Groups“. Es handelt sich also eigentlich um die Bezeichnung einer internationalen Expertengruppe, die sich mehrmals im Jahr trifft, um die Video- und die damit ebenfalls verbundene Audiokompression weiter zu optimieren und standardisieren.

Im Allgemeinen wird der Begriff jedoch für das Kompressionsformat von Video- und Audiodaten verwendet. Die grundsätzliche Idee hinter dieser Komprimierungsart ist der Gedanke, dass sich Bilder innerhalb einer Sequenz nur geringfügig bis zum nächsten Szenenwechsel ändern. So muss letztendlich nicht jedes Einzelbild mit seiner ganzen Information neu gespeichert werden, sondern mit Hilfe von Bewegungsvektoren werden nur die Veränderungen gespeichert.

Ein MPEG-Video besteht daher aus Sequenz Layern. Am Anfang des Layers werden die allgemeinen Informationen wie Bildbreite, Bildhöhe, Bildrate und Seitenverhältnis ausgelesen. Danach wird die  Kodierreihenfolge der Bildtypen festgelegt. Man unterscheidet in I-, B- und P-Bilder. I steht für ein kodiertes Vollbild (Intra-Coded Picture), P steht für ein Bild, das durch ein vorangegangenes I- oder P-Bild vorausgesagt wird (Predictive-Coded Picture) und B steht für ein Bild, das sich sowohl aus den Informationen von vorausgegangenen und nachfolgenden I- und P-Bildern speist. Es hat somit die höchste Kompressionsstufe (Bidirectionally Predictive-Coded Picture). Im Komprimierungsprogramm findet man diese Angaben unter dem Begriff GOP (Group Of Pictures). Ein Beispiel für eine mögliche Kodierreihenfolge wäre beispielsweise: IBBPBBPBBPBBP. Dabei ist zu beachten, dass eine GOP immer mit einem Vollbild beginnen muss.

Bei medienpolitik.net erschienene Artikel zum Begriff:

27.08.12 IFA 2012: Was die Konsumenten von aktuellen Trends erwarten dürfen, Interview mit Dr. Andreas Bereczky, Produktionsdirektor des ZDF

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